Electronics goes Green » die EGG 2012 Konferenz in Berlin

Die Electronics goes Green Konferenz 2012 in Berlin

Das Zeitalter der modernen Technologie hat zwar nicht erst gestern begonnen, aber aktuell schreitet es in so großen Schritten voran, sodass viele Fragen dazu aufkommen. Die betreffen vor allem auch die Frage der Nachhaltigkeit. Auf der einen Seite stehen immer mehr elektronische Geräte, auf der anderen Seite Aspekte des Umweltschutzes und des Klimawandels.

Insofern versuchen findige Entwickler, Wissenschaftler und Firmen beides unter einen Hut zu bekommen. Wie das aussehen kann, konnten Besucher jetzt im September in Berlin beobachten. Auf dem Electronics goes Green Kongress und Ausstellung wurden Konzepte und Produkte vorgestellt, wie Technologie und Naturschutz vereint werden können. Es sprachen mehrere Keynote-Speaker, zudem gab es auch Tutorials, Workshops und auch verschiedene Veranstaltungen. Das Motto der Konferenz lautete „Taking green to the next level“. Näheres zum Kongress und dem Programm gibt es in diesem Artikel nachzulesen.

Der Electronic goes Green Kongress in Berlin

Der Bedarf an Energie steigt, da auch immer mehr elektronische Geräte Einzug in den Alltag der Menschen erhalten. Ob in der Küche, dem Wohnzimmer, dem Badezimmer oder auch dem Schlafzimmer – überall lassen sich Geräte finden, die permanent mit Strom versorgt werden wollen. Insofern besteht ein hoher Druck für Nachhaltigkeit, denn der Klimawandel ist schon weit fortgeschritten. Nun gilt es also nach cleveren Möglichkeiten zu suchen, wie der erhöhte Energiebedarf mit der Nachhaltigkeit zusammengebracht werden kann. Einblicke, wie das funktionieren kann, gab es jetzt vom 9. bis zum 12. September 2012 in Berlin. Veranstaltet wurde die Konferenz im sogenannten Dahlem Cube beim Seminaris Campus Hotel.

Als Motto hat man sich in diesem Jahr auf der Electronics goes Green für „Taking green to the next level“ entschieden, womit klar ist, dass man sich der Anforderungen der aktuellen Situation bewusst ist und technologische Lösungen finden will. Über vier Tage gab es unterschiedliche Programmpunkte, zu denen die Eröffnung zählte, ebenso Keynote-Vorträge, eine Ausstellung, Poster Sessions und sogar eine Boots-Tour. Auf der Webseite fand man im Vorfeld alle Informationen zur Veranstaltung, dem Programm und der Anmeldung.

Den Vorsitz der Konferenz hatte Klaus-Dieter Lang von der Technischen Universität Berlin und dem Fraunhofer Institut. Die internationalen Co-Vorsitzenden waren Patrick D. Eagan von der University of Wisconsin, Tadatomo Suga von der University of Tokyo in Japan, Yasushi Umeda von der Osaka University und Eric Williams vom Rochester Institute of Technology. Auch das Board der Electronics goes Green Konferenz war international besetzt.

Veranstalter und Sponsoren der EGG 2012

Ausgerichtet wurde der Kongress vom Fraunhofer Institute for Reliability and Microintegration IZM in Berlin und der Technischen Universität in Berlin und dem dortigen Research Center for Microperipheric Technologies. Zudem hat man mit dem International CARE Electronics Office, EccoDeNet Japan und IEEE CPMT, TC Green Electronics kooperiert. Zu den Unterstützern zählten Umicore, Dell und iNemi. Weitere Partner, die bei der Umsetzung der Konferenz geholfen haben, waren unter anderem die United Nations University, Elektronik Praxis, ITRI und die University of Wisconsin Madison.

Das Programm der EGG Konferenz

Das Programm der Electronics goes Green KonferenzAm 9. September begann die Konferenz zwar noch nicht offiziell, aber viele Teilnehmer kamen bereits zusammen, konnten sich anmelden und im iNemi Forum über den Fortschritt in der grünen Elektroniktechnologie sprechen. Die richtige Eröffnung erfolgte dann aber am Montag mit der Einführung und der Willkommensrede von Klaus-Dieter Lang. Im Anschluss erfolgte die Rede zu „Green IT Energy Efficiency for Systems“ von Hans-Joachim Otto. Es folgten weitere Keynote Vorträge von unter anderem Christina Meskers und Fatma Fekih-Ahmed Kilani. Im Anschluss folgten die unterschiedlichen Sessions. Um 13:30 Uhr begann unter dem Vorsitz von Irina Oswald von der University of Augsburg die Session zu „Producer Responsibility and WEE Directive“.

Eine weitere Session, die parallel dazu begonnen hat, wurde unter dem Vorsitz von Lutz Stobbe vom Fraunhofer Institut zum Thema „Green IT: Data Centres“ gehalten. Dazu gehörten unter anderem die Beiträge „Energy Efficiency in Datacenters: The Esselunga Case Study from the IEE-PrimeEnergy IT Research Project“, „Towards a Multi-Level Green Performance Indicator Framework to Improve Energy Efficiency of Data Center Operation – A Resource Usage-Based Approach“, „Enviromental Performance of Data Centres – A Case Study of the Swedish National Insurance Administration“ und „Energy Consumption and Quantities of Materials in German Data Centres“.

Weitere Sessions waren unter anderem „Ecodesign by Regulation“, „Classification and Flow Quantification of WEEE“, „Corporate Responsibility and Stakeholder Interaction“, „Implementation of Producer Responsibility“ und „Green IT: Networks“. Neben den vielen Sessions mit einzelnen Beiträgen und Vorträgen gab es außerdem auch noch Poster-Sessions, eine Ausstellung und am Donnerstagabend eine Boots-Tour durch Potsdam.

Die Keynote Speaker der Konferenz

Insgesamt gab es sechs Keynote-Sprecher, die bei diesem Kongress gesprochen haben. Neben dem Vorsitzenden Klaus-Dieter Lang war das auch Hans-Joachim Otto vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, der zu „Green IT Energy Efficiency for Systems“ sprach. Zudem gab es den Beitrag „Tackling the Resource Challenge – How to Take the Electronics Life Cycle to the Next Level“ von Christina Meskers von Umicore aus Belgien.

Carlos Lee vom European Photonics Consortium aus Brüssel sprach zu „Blue Semiconductors and Photonics“ und Fatma Fekih-Ahemd Kilani vom Independent Web Consultant aus Tunis zu „The Role of IT for Societal Transformation Towards Democracy“. Scott O´Connell hielt den Abschlussvortrag mit dem Thema „Path to Sustainability: A Perspective on the Opportunities and Need for Collaboration“.

Fazit zur Electronics goes Green in Berlin

Die Industrie und Unternehmen sowie wissenschaftlichen Institutionen haben den Ernst der Lage erkannt und arbeiten fieberhaft an Lösungen, um die Energie fordernde Zukunft nachhaltig möglich zu machen. Elektronische Geräte und Nachhaltigkeit sind zwei Ideen, die lange Zeit nicht unter einen Hut zu bekommen waren. Doch neue Ideen, Konzepte und Technologien sollen das ermöglichen. Wie das aussehen kann, konnte man jetzt auf der Electronics goes Green Konferenz 2012 in Berlin sehen. Über mehrere Tage trafen sich die Teilnehmer auf der Veranstaltung, um in verschiedenen Sessions die Themen und Vorschläge zu hören und darüber zu diskutieren. Neben den Vorträgen gab es auch eine Ausstellung, Poster-Sessions und zudem auch ein interessantes Freizeitangebot.